Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Grundbedürfnis, das mit hohem technischem Aufwand durch Filteranlagen, Rohrleitungssysteme und moderne Klärwerke garantiert wird. Im Ergebnis haben wir in Deutschland mit die höchsten Standards der Wasserhygiene in Europa. Aber nicht nur die Versorger, sondern auch Immobilienbesitzer können einiges für die Trinkwasserhygiene tun. Ein intaktes Rohrleitungssystem gehört dazu.
Umkehrosmose: Ein natürliches Prinzip für Trinkwasserhygiene
Auch in einem neuen, intakten Rohrleitungssystem kann das Trinkwasser durch Schwebstoffe wie feinen Kalk verunreinigt sein. Verschiedene Filtersysteme beispielsweise mit Aktivkohle sind die Lösung. Eine weitere Möglichkeit liegt in Filteranlagen, die sich das Prinzip Umkehrosmose zunutze machen. Die Osmose ist ein natürlicher Vorgang, bei dem Flüssigkeiten eine halbdurchlässige Membran passieren. Darin enthaltene Fremdstoffe werden zurückgehalten.
Einsatz von Zirkulationspumpen: Stagnationswasser vermeiden
In warmem Wasser fühlen sich nicht nur Menschen wohl, sondern auch viele Keime und Mikroben. Besonders die gefürchteten Legionellen vermehren sich in stehendem, warmem Wasser rasant. Hier setzt die Wirkungsweise der Zirkulationspumpe an. Die Pumpe bewegt das Warmwasser permanent durch die Rohrleitung; da es nun nicht mehr steht, können sich keine Krankheitserreger mehr entwickeln. Wir installieren, warten und reparieren Zirkulationspumpen.
Heiß- und Kaltwasserleitungen: Besser getrennt als zusammen
Liegen Heiß- und Kaltwasserleitungen zu eng nebeneinander, tritt ein ähnlicher Effekt ein, wie oben beschrieben: Das erwärmte Wasser wird zu einer Brutstätte für Keime. Hier lässt sich durch eine Reihe von Maßnahmen Abhilfe schaffen. Eine entsprechende Isolation der Rohrleitungen oder die Trennung der beiden Leitungssysteme sind zwei Möglichkeiten.

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Filter und Entkalkungsanlagen
Kalk bildet Ablagerungen, in denen sich Keime ansiedeln können, außerdem schädigen die steinharten Rückstände die Innenseiten der Rohre. Moderne Weichwasseranlagen entziehen dem Wasser den Kalk. Trinkwasserfilter entfernen die Fremdstoffe, die sich Wasser auf dem Weg durch die Rohrleitungen ansammeln: Sand, Metallsplitter, Rostpartikel. Wir installieren die Trinkwasserfilter auf Wunsch, warten und tauschen sie aus.
Metallrohre in Altbauten: Schädliche Bleirohre entfernen
Vor dem massenhaften Einsatz von Kunststoff bestanden die Wasserrohre meist aus verzinktem Stahl oder Blei. Bleirohre sind ein ernstes Problem, da Blei ins Wasser gelangen kann und gesundheitsschädlich ist. Der Grenzwert des Schwermetalls liegt bei 0,01 Milligramm Blei pro Liter Trinkwasser. Auch heute noch sind in zahlreichen Altbauten solche Rohre in Betrieb. Das gilt vor allem für westdeutsche Häuser, die vor 1973 errichtet wurden. Im Verdachtsfall untersuchen wir das Leitungsnetz in Ihrem Haus und schlagen geeignete Maßnahmen wie den Austausch der alten Rohre vor.